Unerwartete Begegnungen

Wir verlassen Nova Scotia und fahren nordwärts in die Provinz New Brunswick, Neu Braunschweig. Auf dem Weg dorthin besuchen wir die Gedenkstätte Grand Pré, wo die Geschichte der Akadier (erste weisse Siedler aus Frankreich) in lebendiger Art dokumentiert wird, Näheres dazu findest du unter Dies&Das, Die Akadier.

Warnung vor dem Elch
Warnung vor dem Elch

Wow, welche Freude !! Ein unerwarteter Anblick: Am Waldrand nahe der Autobahn Richtung Moncton schnüffelt ein Schwarzbär und lässt sich durch die vorbeifahrenden Autos gar nicht stören. Leider gibt’s kein Foto, da die Strasse zu stark frequentiert ist, um anzuhalten.

Auf einen Elch warten wir hingegen trotz hunderter Hinweis- und Gefahrenschilder auf allen Strassen immer noch.

Wir kommen abends im Fundy National Park an, welcher gegenüber von Digby Neck an der Bay of Fundy liegt. Da der Campingplatz beim Parkeingang mit "complet" beschildert ist, übernachten wir auf einem einsamen Wandererparkplatz und geniessen die absolute Stille. Am nächsten Morgen an der Anmeldung werden wir unerwartet von hinten angesprochen: "Klappts mit där Aamäudig?". Erschrocken ob dem perfekten Berndeutsch drehen wir uns um. Da stellt sich ein Lachender als Peter vor. Als wir im Gespräch erfahren, dass Peter und seine Frau Ursi aus Lyss kommen und erst noch mit Benos Schwester Esthi und Schwager Günter befreundet sind, stellen wir fest, wie klein doch die Welt ist. Sie wollten eigentlich ebenfalls Kanada bereisen, erzählen sie uns, müssen aber wegen Problemen mit dem kanadischen Zoll innerhalb weniger Tage das Land verlassen! Der Weg führt sie nun von Nova Scotia über den Fundy Park direkt nach Maine in die USA. Die beiden haben im 2011 die Panamericana von Alaska bis Feuerland bereist. Nun kommt die zweite Überraschung: Im Vorfeld unserer Reiseplanung haben wir nach Reiseberichten gesurft und stiessen dabei auch auf einen Bericht, der uns faszinierte und dessen Adresse "xxx on tour" uns für die Namensgebung unserer eigenen Homepage inspirierte. Es ist unglaublich, aber wahr, der Bericht stammte von Ursi und Peter. Es hat uns gefreut, die beiden kennenzulernen, und wir werden uns bestimmt in der Schweiz wieder treffen.

Nun zurück zum Fundy NP. Am besten kann man den Park trotz seiner Grösse zu Fuss besichtigen, es gibt viele Wege mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und Höhenunterschieden, die meisten bieten jedoch für uns alten Wanderfüchse keine Probleme und wir werden oft mit tollen Ausblicken belohnt.

 

Der Besuch vom nahe gelegenen Fischerdorf Alma beeindruckt uns durch die enormen Gezeitenunterschiede. Besonders der Upper Salmon River, der hier ins Meer mündet, bietet einen speziellen Anblick, wenn er mit den Gezeiten von blau zu braun und wieder zu blau wechselt. Informationen über den Gezeitenhub findest du unter Dies&Das, Ebbe und Flut und Fotos unter Bay of Fundy.