LyBe on tour
Unser erstes Ziel ist Indian Wells, eine grüne, 38 km2 grosse Fläche an der Grenze zu Palm Desert und auf 27 Meter über Meer gelegen, Nähe Palm Springs im Coachella Valley. Zu Tausenden verbringen in diesem Tal reiche Amerikaner ihren Lebensabend. Das Golf Resort mit 100 Golfplätzen darf für die Oberklassierten nicht fehlen und auch nicht der Indian Wells Tennis Garden mit zwei Stadien und 28 Aussenspielplätzen.
Leider ist uns die Sicht in das zweitgrösste Tennisstadion der Welt mit 16'100 Sitzplätzen nicht vergönnt. Alles ringsum ist abgeriegelt für ein Jahr! Das Stadion, das ein reicher Amerikaner erbaute, wird nur fürs Indian Wells Masters benutzt, das Roger Federer diesen Frühling zum fünften Mal gewonnen hat.
Als wir entschlossen einer Gruppe hinterherlaufen (lauter VIP, denke ich), hat der Guide uns Landeier sofort bemerkt und verweist uns freundlich aber bestimmt an das Box Office. Dort sei immer jemand da und vielleicht hätten wir Glück.
Mit viel Scharm erzählen wir der hilfsbereiten Amerikanerin hinter der Cashier-Scheibe, dass wir von der Schweiz aus den sehr langen Weg auf uns genommen hätten, in der Hoffnung einen kurzen Blick in das Stadion werfen zu können. "Einen Monat zu spät oder 11 Monate zu früh" gibt uns Beatrice, Box Office Supervisor, freundlich zur Antwort. Nachdenklich sagt sie nach kurzem in einem gebrochenen Schwyzerdütsch "Chömet Schätzeli with me and have a look". Ihr Vater sei ein Schweizer aus Fribourg und die Mutter eine Schwedin, erfahren wir dann später. Sogar die Katakomben des Stadions mit Bildern der Cracks zeigt sie uns. Am Schluss bekommen wir noch das Buch "BNP Paribas Open 2017 Official Tournament Program" und Prospekte in die Hand gedrückt und werden von ihr zum Abschied herzlich umarmt. Vielen Dank liebe Beatrice für deine Freundlichkeit.
Bemerkung: Schon vor 2 Jahren hatten wir viele Begegnungen mit hilfsbereiten und freundschaftlich gesinnten Amerikanern.
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