Kunst in Santa Fe

Ein Park voller faszinierender Windspiele
Ein Park voller faszinierender Windspiele

Wer Kunst liebt, findet hier in den 200 Weltklasse-Galerien eine unbeschreibliche Vielfalt an Gemälden, Skulpturen, faszinierende Windspiele aller Art, Töpferwaren und Fotobildern, hergestellt in ganz besonderer Technik, und vieles mehr. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Touristen mit fettem Geldbeutel sind willkommen. Preise ab 4'000 Dollar aufwärts bis weit über 20'000 Dollar sind Gang und Gäbe. Nicht zu vergessen ist das Museum der weltberühmten Malerin Georgia O'Keeffe, die in der Nähe dieser Stadt auf einer Ranch wohnte, und das wir natürlich auch besuchen.

San Miguel Kapelle
San Miguel Kapelle

Aber die Hauptstadt von New Mexico mit 70'000 Einwohnern, auf 2000 m ü. M. gelegen, bietet noch viel mehr. Im 12. Jahrhundert siedelten hier Indianer und im 16. Jahrhundert kamen die Spanier. Dadurch lebten hier verschiedene Kulturen und Santa Fe hat mehrere historische Gebäude, unter anderem die älteste Kirche, die San-Miguel-Kapelle von 1610, sowie das älteste öffentliche Gebäude (Gouverneurspalast) in den United States.

Ganz unamerikanisch sieht die Stadt aus - Hochhäuser fehlen hier gänzlich -, da die Väter Mitte des 20. Jahrhunderts entschieden haben, Gebäude weiterhin im traditionellen Pueblo-Baustil, der Adobe-Bauweise, das heisst mit Lehmziegeln, zu erstellen. Das macht die Stadt so einzigartig und wirkt auf den Besucher sehr sympathisch. Sie ist somit auch eines der beliebtesten Reiseziele in den USA.

 

Persisches Lammkebab im Restaurant Milad
Persisches Lammkebab im Restaurant Milad

Wer gerne isst, kommt voll auf seine Rechnung. Die Küche ist vielseitig: spanische, mexikanische, amerikanische, indische, persische und griechische Speisen sind köstlich, oft mit künstlerischer Hand auf den Teller gebracht. Zudem sind die Preise zum Teil ziemlich moderat.

 

Nun die Kehrseite: Wir können zwar für 1 Dollar pro Person den ganzen Tag Bus fahren, aber auf unserer langen Fahrt vom RV Park am Stadtrand in die Innenstadt befinden wir uns dabei auch unter stinkenden, betrunkenen oder obdachlosen Menschen. Ob es eine Auffangstelle für Obdachlose oder Alkoholkranke gibt, wissen wir nicht. Im Gespräch mit diesen Leuten erfahren wir, dass sie kein Zuhause hätten und ihnen viele Geschwister schon weggestorben seien. Und die Burschen schätzen wir zwischen 30 und 50 Lenzen. Ja, in Künstlerstädten gibt es auch viele, die auf der Strecke geblieben sind.